TestspielHSV – Werder: Debüts für Meyer und das Auswärtstrikot
Am Sonnabend spielten der Erstligist SV Werder Bremen und der Zweitligist Hamburger SV in Ostereistedt zu Testzwecken gegeneinander. Beim HSV kam nach überstandener Erkrankung Neuzugang Christin Meyer erstmals zum Einsatz. Sie hatte zuletzt für Bremen gespielt und war nun, von einigen Monaten als B-Mädchen abgesehen, erstmals wieder im HSV-Kader. Sie und ihre Mannschaftskolleginnen präsentierten sich erstmals in dem zur neuen Saison neu designten Auswärtstrikot. Die Bremerinnen hatten ein für meine Augen noch ungewohnt blasses grün-weißes Trikot an. In dem mit der Nummer 7 steckte die ehemalige HSV-Spielerin Larissa Mühlhaus, die in diesem Sommer von der Elbe sportlich und räumlich an die Weser gezogen ist und das Abenteuer 1. Bundesliga wagt.
Vor den Augen ihrer Eltern zeigte sie in ihren 66 Minuten Spielzeit eine gute Leistung und konnte nach 12 Minuten das 2:0 für ihr neues Team erzielen. Das erste Tor der Partie hatte die quierlige Siems nach nur 6 Minuten erzielt. Ein dritter Treffer, von abermals Mühlhaus, fand keine Anerkennung, Sie soll im Abseits gestanden haben – was ich anzweifle.
Nach rund 20 Minuten fand der bis dahin eher unsortiert wirkende HSV besser in die Partie. Das Spiel verlagerte sich weg vom HSV-Tor Richtung Mittelfeld und der HSV tauchte auch mal im gegnerischen Strafraum auf. Meyer und Sierra hatten erste Gelegenheiten, doch Werder konnte mit letzem Einsatz (oder einem Foul?) gegen Sierra abwehren und einen Ball auf das Tor kurz vor der Torlinie retten.
Bremen kam nun seltener vor das HSV-Tor, schaffte aber noch in der Nachspielzeit den zu diesem Zeitpunkt nicht zwingenden dritten Treffer durch einen satten Schuss in den Torwinkel von Dieckmann. Danach war direkt Pause.
Beide Teams nutzen den 2. Durchgang für zahlreiche Wechsel. Der HSV agierte mit komplett neuen Offensivkräften in Persona Krüger, Baum, Wrede und Marquardt. Aber auch Kirschstein, Büchele und Burmann kamen ins Spiel. Nicht zum Einsatz kamen – obwohl vor Ort – Lahr, Stoldt, Böhler und Dönges. Es fehlten verletzt oder erkrankt Zamorano, Schulz, Brüggemann, Schittek und Morich. Die Welle an Erkrankungen im Team beeinträchtigt die Vorbereitung also weiter.
Mit frischen Kräften zeigte sich der HSV in der 2. Halbzeit deutlich verbessert. Bremen hatte nur noch wenige Chancen und traf nicht mehr. Der HSV brachte Werders Defensive mehrmals in Verlegenheit und Lotta Wrede gelang in einer guten Einzelaktion nach 56 Minuten das 1:3. Marquardt rutschte an einer Hereingabe von Baum nur knapp vorbei.
In der Summe geht der 3:1-Sieg für Bremen in Ordnung. Die Leistungssteigerungen beim HSV machen aber Mut für das nun anstehende Pokalspiel in Magdeburg.
Weitere Fotos bei flickr.