Holstein Kiel hat sein Testspiel bei den 1. B-Mädchen des HSV klar und verdient mit 6:0 gewonnen. Der Zweite der Frauen-Regionalliga Nord war zu jeder Zeit das dominierende Team der Partie. Der HSV-Nachwuchs erwischte einen gebrauchten Tag und konnte nicht überzeugen. Den zwei ersten Gegentreffern (14., Neuzugang Paula Harder, 28., Sarah Begunk) gingen unnötige Ballverluste am eigenen Strafraum voraus, beim 3. Tor der Kielerinnen (39., Sarah Begunk) wurde der Schuss abgefälscht und flog im Bogen über die bei an allen Gegentoren machtlose Torhüterin Lene Meggers hinweg in Netz.

Der HSV hatte in der Anfangsphase zwei gute Abschlüsse durch Lilly Krüger, konnte aber keinen weiteren Torschuss verzeichnen. Am dichtesten dran war noch Winterneuzugang Liza von Blumenthal, in deren Abschlussversuch mit Luisa Erber eine Kielerin noch so gerade ihren Fuß gestellt bekam. Die Gäste hatten ihrerseits vor dem ersten Tor und auch im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit weitere Tormöglichkeiten, vergaben einige Chancen aber fahrlässig, oder es war bei Meggers Endstation.

Auch bei Kiel war, trotz der 3:0-Halbzeitführung, Luft nach oben. Nach 40 Minuten war der erste Durchgang beendet, auch wenn die Technik des Livetickers meinte, beim 2. Durchgang mit 35 Minuten starten zu müssen. Faktisch wurden rund 80 Minuten gespielt.

Der 2. Durchgang spiegelte das Geschehen des 1. Durchgangs wider. Erneut hatte Kiel alles im Griff, ohne dabei wirklich gut zu spielen. Erneut war die HSV-Torhüterin (nun Sidney Kämtner) diejenige, die am ehesten ihre Leistung abrufen konnte, und abermals kam Kiel zu drei Toren, die jetzt vermehrt selbst herausgespielt wurden. Der HSV kam mehrmals bis an den Strafraum der Gäste, doch die Angriffsbemühungen verpufften, teils auch durch Abseitsstellungen.

Kiel scheint auf einem guten Weg in Sachen Vorbereitung auf die Rückrunde der Regionalliga zu sein. Am 27.2. empfängt man im Spitzenspiel den HSV. Zuvor stehen noch Tests bei den Herren der SG Kühren und Tønder SF an. Die HSV-Mädels sind am kommenden Mittwoch im LOTTO-Pokal beim ETV gefordert, ehe dann am 13.2. Carl Zeiss Jena zum Bundesligaspiel anreist.

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