BundesligaHSV B-Mädchen gewinnen gegen Neubrandenburg
Dem tragischen Geschehen in der Ukraine wurde vor Anpfiff auf Initiative des DFB und HFV durch einen über Lautsprecher vorgetragenen Text und einer Schweigeminute gedacht. Die Stimmung war dadurch naturgemäß gedrückt, ehe man versuchte, sich auf den sportlichen Teil der Veranstaltung zu konzentrieren.
Die äußeren Bedingungen für diese Bundesligapartie waren ungewohnt gut. Kein Wind, kein Regen, viel Sonne und fast zweistellige Temperaturen. Die Folgen der letzten Stürme waren aber dennoch spürbar. Da es auf der Sportanlage mehrere Schäden gab, standen für die geplanten Spiele nicht alle Spielfelder zur Verfügung. Damit dennoch alle Veranstaltungen durchgeführt werden konnten, musste man zusammenrücken. Daher gab es vor der Partie noch ein Juniorenturnier, welches sich hinzog und die Spielvorbereitung auf dem etwas Platz beeinträchtige. Mit einer kleinen Verspätung ging es dann aber los.
Der HSV hatte drei Torhüterinnen im Kader. Alle drei spielten. Kämtner in der 1. Halbzeit, Meggers in der 2. Halbzeit. Blum kam im Verlauf des zweiten Durchgangs als Feldspielerin. Der Tabellenführer HSV war über die ganze Spielzeit das bessere Team. Der Tabellenvorletzte aus Neubrandenburg musste schon nach 6 Minuten das erste Gegentor hinnehmen. Nach Pass von Krüger schoss Lako unhaltbar ein. Sie war es auch, der nach Flanke von Karowski das 2:0 gelang. Eine gute halbe Stunde war da gespielt. Ein späterer Freistoß von Topel ging an die Torlatte. Es gelang zwar nicht alles, aber die Heimmannschaft führte verdient. Die Gäste hatten Pech, dass sich Kapitänin Hesse verletze und mit einem Rettungswagen zur weiteren Versorgung fortgebracht werden musste.
Auch in der 2. Halbzeit hatte der HSV mehr vom Spiel. Versuche von Lako, Krüger, Karowski, Topel oder Gavrilovic brachten jedoch keinen Torerfolg, obwohl einige Szenen knapp davorstanden. Neubrandenburg konnte nun mehr Wirkung in der Offensive erzielen und brachte ein wenig Torgefahr zustande. Die letzten Pässe waren dann aber zu ungenau.
So blieb es schließlich bei einem 2:0-Heimsieg des Favoriten. Im März folgen nun die Partien in Magdeburg, gegen Meppen und in Kiel. Kiel ist auch der nächste Gegner für die Gäste aus Neubrandenburg, die weiter um den Klassenerhalt kämpfen werden.