OberligaDämpfer für die 2. Frauen des HSV
Am frühen Sonnabend mussten sich bei sonnigem, aber kalten Wetter die 2. Frauen des HSV, vor der Partie Tabellenzweiter, mit einem 2:2-Unentschieden beim Tabellenachten Walddörfer SV II begnügen. Den Gastgeberinnen gelang es, den HSV kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Gäste fanden nicht zu ihrem Spiel. Das lag an eigenen Fehlern und am Kampfgeist des Heimteams, welches aus einer starken Defensive auf Konter lauerte. Der HSV fand nur selten ein Mittel gegen das gut eingestellte Heimteam. Erwähnt sein sollte aber auch, dass der WSV teils über 10-15 Minuten keinen Ball in den HSV-Strafraum bringen konnte und HSV-Torhüterin Aba beschäftigungslos war.
Dabei startete die durch etliche fehlende Stammspielerinnen umformierte Mannschaft des HSV erfolgreich. Nach 5 Minuten konnte Albert einen von Fiebranz getretenen Eckstoß über die Torlinie köpfen. Doch in der Folge tat sich der Favorit schwer. Kurz vor der Halbzeitpause fand ein zweites Tor von Albert aufgrund einer Abseitsentscheidung keine Anerkennung.
Kapitänin Lea Böhm konnte nach 53 Minuten für den WSV ausgleichen. Das entsprach zwar nicht den Anteilen beim Ballbesitz, aber inzwischen der Verteilung der Torchancen. Denn der WSV hatte nach dem Rückstand immer mal wieder auf das HSV-Tor geschossen und so unerwartet kam es daher nicht, dass der Ball auch mal ins Tor gehen würde. Der HSV konnte kaum Torabschlüsse erzeugen. Mavrak hatte eine der wenigen Gelegenheiten, doch Torhüterin Pfullmann kam mit dem Fuß noch heran.
Eher unerwartet kam der nächste HSV-Erfolg dann durch eine Einzelleistung von Alizadeh, die aus der Mitte der WSV-Spielhälfte hoch ins Tor einschoss. Ein schöner Schuss, aber eine sich nicht zwingend abzeichnende abermalige Führung der Gäste (66.). Der WSV hielt weiter dagegen und konnte durch erneut Böhm zum 2:2 ausgleichen (79.). Die ehemalige HFV-Auswahlspielerin Böhm machte auch abseits ihrer Tore eine starke Partie.
Der HSV drückte nun stark Richtung Siegtor. Die Viererkette wurde aufgelöst, Kathrin Thomsen wurde in die Offensive beordert. Sie brachte dort die lange vermisste Belebung in die Offensivaktionen und stand zwei Mal vor einem Treffer zum 2:3. Auch Albert kam nochmals zu Abschlüssen. Allerdings zeigte auch die entblößte HSV-Defensive Wirkung, denn einmal musste Kirstein die ansonsten allein aufs Tor zulaufende Böhm stoppen, und dann war auch Aba gefordert und wehrte in brenzliger Situation gegen Böhm ab.
Am Ende ging das 2:2 in Ordnung. Beide Teams hatten die Chancen auf ein drittes (Sieg-) Tor, der HSV die etwas klareren. Doch keine der Mannschaften war so eindeutig besser, dass es in der Partie eine Sieger- und eine Verlierermannschaft hätte geben müssen. Für beide Teams bedeutete dieses Unentschieden die erste Punkteteilung in dieser Saison. Der HSV empfängt nun am 13.3. den SC Egenbüttel, der WSV reist nach Berne.