OberligaTornesch mit klarem 6:1-Sieg gegen Eilbek
Das Oberligateam des FC Union Tornesch konnte sein Heimspiel gegen den SC Eilbek klar mit 6:1 gewinnen. Zwar hatte Eilbek Chancen, um mehr als ein Tor zu erzielen, doch am Ende war der klare Erfolg für Tornesch absolut gerechtfertigt. Auch das Heimteam ließ einige Torgelegenheiten ungenutzt.
Tornesch agierte wie zuletzt mit Schippmann als Feldspielerin. Die (ehemalige) Torhüterin spielte als Sturmspitze und hatte einen ganz besonderen Tag erwischt. Gleich drei Tore gelangen ihr, dazu Torvorlagen. Im Tor übernahm, wie in dieser Saison üblich, Bautz. Buchmann war womöglich kurzfristig in die Startelf gerutscht, zumindest war sie im Spielbericht noch als Einwechselspielerin geführt. Dort stand Jantschenko mit der Nr. 25, sie spielte aber mit der Nr. 7. Die Kapitänsbinde trug Grzenkowitz und nicht wie angegeben Lutz. Tornesch hat hier noch Optimierungsmöglichkeiten.
Die Gäste aus Eilbek mussten einige weggebrochene Personalien auffangen. Yara Jbara und Leiendecker waren im letzten Spiel heftig zusammen gerasselt und mussten beide zur Erstversorgung ins Krankenhaus. Sie standen heute nicht zur Verfügung, womit schon mal zwei Stützen der Offensive fehlten. Rebholz und Menard waren ebenfalls nicht mit dabei. Auch Co-Trainer Kroll fiel kurzfristig aus. Immerhin konnte die zuletzt gesperrte Strobel wieder zwischen die Pfosten. Es waren einige Umstellungen nötig.
Die Teams starteten etwas nervös in die Partie. Auf beiden Seiten gab es kaum gelungene Kombinationen und viele Abspielfehler. Erste Annäherungsversuche Richtung Tor gab es bei Abschlüssen von Kramer, Michalski und Zadach. Nach 18 Minuten gelang Tornesch durch Lutz das erste Tor. Schippmann hatte sie in Szene gesetzt, zuvor den Ball von Burdorf-Sick erobert. Nur zwei Minuten später brannte es im Strafraum von Tornesch lichterloh, doch Lenhard hatte Pech und ihr Torversuch schlug ganz knapp fehl. Beinahe wäre ihr der Ausgleich gelungen. Doch Ehret wehrte für die schon überwundene Bautz ab.
Schon in der Folgeminute traf Schippmann zum 2:0. Ein Pass von Lutz hatte Eilbeks Abwehr ausgeschaltet und Schippmann stand frei vor dem Tor. Sie umspielte Strobel und traf sicher. Eilbek, zwar mit Fehlern, aber offensiv aktiv, konnte durch einen Schuss von Michel den 2:1-Anschlusstreffer erzielen. Sie hatte sich rechts gegen Ehret durchgesetzt und Bautz keine Chance gelassen. Womöglich war der Ball noch etwas abgefälscht.
Nun kippte das Gesehen klar zugunsten von Union Tornesch. Eilbek hatte massive Probleme, die linke Abwehrseite dicht zu bekommen. Immer wieder stieß Jantschenko auf dem Flügel durch und flankte gefährlich in den Strafraum. Eilbek gelang es selten, dort positionierte Gegenspielerinnen zu verteidigen, sodass viel Torgefahr entstand. Schippmann traf nach 32 Minuten zum 3:1. Das Zuspiel war von Jantschenko gekommen. Die agile Dörrie und Buchmann verpassten noch, doch nach 40 Minuten war es Kramer nach Pass von Schippmann, die hoch zum 4:1 einschoss. Der Halbzeitstand.
Eilbek reagierte personell und taktisch. Hautz und Ranya Jbara kamen für Dabelstein und Stepany. Zudem rückte Rickert neben Michalski in die Innenverteidigung. Tornesch änderte zunächst nichts am Personal.
Hautz hatte gleich eine gute Gelegenheit, doch Bautz war aufmerksam und wehrte ab. Nach einer verpassten Chance von Dörrie schoss Schippmann ihr drittes Tor zum 5:1 nach 52 Minuten. Eine hohe Flanke von links durch Kutsche legte Jantschenko ab auf die Torschützin. Pohl übernahm indessen für Kramer und hatte in der 58. Minute Pech, als ein Fernschuss von ihr nur an den rechten Torpfosten ging. Aufgrund der Entfernung bin ich mir nicht ganz sicher, aber eine spätere Ecke von Ranya Jbara schien mir auf die Torlatte geklatscht zu sein. – Auf beiden Seiten gab es weitere Wechsel.
Eilbek stand in dieser Halbzeit defensiv zwar etwas besser. Dennoch kam Tornesch mit langen Bällen auf die Stürmerinnen häufig vor das Tor und vergab mehrere gute Gelegenheiten. Strobel hatte dabei aber auch ihre Hände im Spiel und verhinderte einige Gegentore. Einmal wurde sie dann aber doch noch überwunden. Nach 81 Minuten beendete Lutz, die schon das 1:0 erzielt hatte, den Torreigen mit ihrem Treffer zum 6:1.
Neben der starken Schippmann, die laufstark ihren Gegenspielerinnen wiederholt weglief, hat mir auch Jantschenko gefallen, die über ihre Außenbahn nie in den Griff zu bekommen war und einige Torbeteiligungen sammelte. U19-Auswahlspielerin Dörrie wusste ebenfalls mit schnellen Dribblings und guten Abschlüssen zu gefallen, hatte nur etwas Schusspech. Sollte ich bei Eilbek eine Spielerin hervorheben, wäre meine Wahl Michel, welche die Fahne offensiv hochhielt, etliche Balleroberungen hatte und immer mal wieder den Torabschluss suchte. Sie wirkte am quirligsten bei Eilbek.
Tornesch (aktuell Platz 4) spielt am kommenden Wochenende beim FC Bergedorf 85 (0:3 beim Walddörfer SV), Eilbek (Platz 7) reist zum SC Concordia (1:7 beim FC St. Pauli 2).