LandesligaHSV 3 mit klarem Heimsieg
Auch im dritten Saisonspiel nach der Winterpause konnten die 3. Frauen des HSV punkten. Nach einem 2:2-Unentschieden gegen Komet Blankenese und einem 2:1-Sieg in Altona folgte nun ein 5:0-Erfolg gegen den HTB. Trainer Schildt brachte in der Partie zwei Debütantinnen. Im Tor stand erstmals nach ihrem Wechsel zum HSV Luna Brand. Im Sturm agierte Neuzugang Amira Rasho, deren Spielberechtigung punktgenau zu diesem Spiel eintraf. Beide feierten ein gelungenes Debüt. Brand hielt, obwohl gerade im 2. Durchgang in einigen Szenen gefordert, die Null fest und wehrte mehrfach Torschüsse ab. Rasho brachte viel Schwung und Spiellust in die HSV-Offensive und beschäftigte den HTB unermüdlich. Ein Tor blieb ihr noch verwehrt, aber das übernahmen die Mitspielerinnen.
Schon nach 7 Minuten jubelte Pätzmann über ihr Tor. Doch der Schiedsrichter hielt es für nötigt, den Treffer nicht anzuerkennen und stattdessen einen Foulstrafstoß für den HSV zu geben. Rasho war unzweifelhaft im Strafraum gefoult worden, doch der Ball war zügig zu Pätzmann gelangt und diese hatte dann eingeschossen. Erst danach ertönte der Pfiff. Pätzmann ließ sich diesen Treffer jedoch nicht entgehen und schoss nach dann 8 Minuten den Strafstoß ins Tor.
Das 2:0 entsprang einem Zuspiel von Pätzmann, nun als Vorbereiterin agierend, auf Torres Gomes, die sich im Strafraum durchsetzte und mit links einschoss (21.). Einige Minuten später zeichnete Torschützin Torres Gomes sich als Vorbereiterin verantwortlich. Ihren Eckstoß köpfte Thomsen unhaltbar links ins Tor. Thomsen hatte durch Erkrankung sowie Urlaub eine längere Fußballpause und half jetzt ihrem ehemaligen Team der 3. Frauen, als eigentlich dem Oberligakader angehörige Spielerin. Als weitere Spielerin des Oberligakaders war Schwerdtfeger mit dabei. Mit diesem 3:0 ging es in die Halbzeitpause.
Beim HSV kamen jetzt Wild und Kempgens für Pätzmann und Peters. In diesem Durchgang erlebte ich ein Déjà-vu zum Mittwoch, als die 2. Frauen des HSV für nahezu jede Aktion eine Gelbe-Karte gezeigt bekamen. Jetzt agierte zwar ein anderer Unparteiischer, aber die nachfolgenden Verwarnungen erschienen mir ebenso überzogen. Das galt für die gegen den HTB und auch die vier gegen den HSV. Ermahnungen scheinen aus der Mode gekommen zu sein. Immerhin kam der Trainer des HTB mit einer solchen davon, was gut war.
Nach 64 Minuten konnte der HSV dann das 4:0 durch Jona feiern. Sie hatte sich zentral durchgesetzt und kraftvoll eingeschossen. Wild hatte danach bei einem Torschuss Pech, der gegen den rechten Torpfosten ging. Der HSV wechselte noch Herbst, Jaretzke und Stahl ein. Jaretzke, heute im Mittelfeld postiert, gelang nach 83 Minuten das abschließende 5:0. Vorbereiterin war erneut per Eckball Torres Gomes.
Der HTB zeigte eine zwar teils körperbetonte, aber nicht unfaire Partie und war immer darauf aus, auch offensiv etwas zu bewerkstelligen. Die HSV-Innenverteidigung um Schwerdtfeger und Thomsen arbeitete viel weg, wobei natürlich die Mitspielerinnen einen großen Anteil hatten. Rutschte dennoch mal etwas durch, war Brand zur Stelle.
Für mich war der HTB zwar die klar unterlegene Mannschaft, die aber durch mehrere Aktionen immer wieder Nadelstiche setzte und einen Treffer verdient gehabt hätte. Im 1. Durchgang strich ein Schuss nur knapp am linken Torpfosten vorbei. Im 2. Durchgang rettete der HSV kurz vor der Torlinie. An diesem Tag gelang es dem HSV, genau dieses Gegentor zu verhindern.
Am kommenden Sonntag gastiert HSV 3 bei ETV 2, während der HTB den SC Sternschanze empfangen wird.