TestspielDer HSV unterliegt Werder Bremen
Das Regionalligateam des HSV hat am Sonntag sein viertes und letztes Vorbereitungsspiel absolviert. Nach einem 1:2 in Meppen und einem 0:1 bzw. 0:2 gegen B-Juniorenteams, folgte nun ein 0:5 gegen Werder Bremen. Der HSV hatte also auf ein anspruchsvolles Programm gesetzt, was sich dann auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Alle Spiele verloren und 1:10 Tore klingen zunächst nicht sonderlich gut. Man darf aber die Gegner nicht außer Acht lassen. Dem Vernehmen nach war der Auftritt gegen den Erstligisten Meppen sehr ansehnlich gewesen und die Niederlage eher unglücklich. Gegen B-Juniorenteams tritt man nicht an, um viele Tore zu schießen, sondern um die eigene Defensive zu fordern und Mängel zu entdecken, die andere Gegner nicht aufzeigen würden. Von daher sind ein 0:1 und 0:2 in Ordnung. Da gab es in der Vorsaison schlimmere Ergebnisse. Auch das abschließende 0:5 gegen den Erstligisten Werder Bremen blieb im Rahmen. Der letzte Vergleich war mit 0:4 an Werder gegangen.
Das HSV-Team hatte ums letzte Wochenende herum ein viertägiges intensives Trainingslager absolviert. Es folgte Mittwoch das Testspiel gegen die Junioren und nun schon wieder der Test gegen Bremen. Der Kräfteverschleiß war einzelnen Spielerinnen anzumerken. Zudem hatten einige Spielerinnen zusätzlich DFB-Lehrgänge absolviert. Das HSV-Trainerteam musste auf einige Spielerinnen verzichten. Beispielsweise steigt Nina Brüggemann nach kleinerer Verletzung und Erkrankung erst wieder ins Training ein. Antonia Fischer hat ihre Kreuzband-OP gut überstanden, ging sogar schon wieder flüssig Treppen. Zugesehen hat auch Irma Schittek, deren Fußverletzung sie weiterhin ausbremst. Auch Justine Siever wird noch etwas auf sich warten lassen. Alina Witt und Neele Albrecht waren bei den 2. Frauen im Kader, die gegen C-Junioren mit 3:13 verloren.
Gegen Bremen kam, wie schon bei anderen Tests zuvor, Alexandra Takounda zum Einsatz. Sie ist Nationalspielerin von Kamerun. Gegen Bremen kam die Stürmerin nach einer Stunde für Lisa Baum in die Partie. Zeitgleich eingewechselt wurde auch Hannah Günther, sowie die Neuzugänge Nele Karowski und Amira Dahl, die beide, wie Lisa Baum, Irma Schittek und die heute abwesende Melina Bünning, von den eigenen Bundesligamädchen in den Kader kamen.
Wieder mit dabei war Lela Naward. Im vorherigen Test hatte Aaliyah Thomas im Tor gespielt. In der Abwehr agierten Neuzugang Jaqueline Dönges, Sara Stöckmann, Marlene Deys und Franka Dreyer. Im Mittelfeld spielten Svea Stoldt, Emilia Hirche und Markella Koskeridou. Offensiv orientiert waren Viktoria Schulz, die im vorherigen Test von den Folgen eines Insektenstiches geplagt sehr früh ausscheiden musste, sowie Lisa Baum und Larissa Mühlhaus.
Werder startete im Tor mit Neuzugang Hannah Etzold. Anneke Borbe, ehemalige Nienstedtenerin und dortiger Schützling von HSV-Trainer Lewe Timm, sowie HFV-Auswahlspielerin, übernahm für den 2. Durchgang. Die ehemalige HFV- und HSV-Spielerin Christin Meyer kam in der 2. Halbzeit und traf doppelt. Einige Stammspielerinnen wie Jasmin Sehan wurden noch geschont. Für Werder wird es aber auch erst Mitte September Ernst.
Den besseren Start ins Spiel hatte der HSV. Es gab einige gute Aktionen, man spielte selbstbewusst und kam auch zu ersten Torgelegenheiten. Einen Schuss von Lisa Baum konnte Hanna Etzold abwehren. Der Schuss von Emilia Hirche ging nicht allzu weit über das Tor. Einen durchgesteckten Ball verpasste Viktoria Schulz nur ganz knapp. Sie hätte sonst frei vor dem Tor gestanden. Das sah soweit gut aus. Werder ging dennoch in Führung. Nach 14. Minuten traf Michelle Weiß. Mit einem direkt verwandelten Freistoß konnte Agata Tarczynska nach 25 Minuten auf 2:0 erhöhen. Das 3:0 und 4:0 (53., 61.) erzielte dann Christin Meyer. In der 83. Minute traf Margarita Gidion mit einem Lupfer zum abschließenden 5:0. Seitens des HSV hatte Sarah Stöckmann eine ernsthafte Prüfung für Borbe parat. Borbe agierte nicht nur bei diesem Schuss erstligaadäquat.
Der HSV gastiert am kommenden Samstag im DFB-Pokal bei ATS Buntentor, um am nachfolgenden Wochenende Buntentor als Auftaktgegner in der Regionalliga zu haben. Und ja, danach folgen fünf Auswärtsspiele in der Regionalliga, in dieser Ballung teils durch den Tausch des Heimrechts entstanden. Erst am 16.10. folgt dann das Heimspiel gegen die TSG 07 Burg Gretesch, so sich nicht im September im DFB-Pokal noch ein Heimspiel in den Kalender schummeln sollte.
Und sonst so?
Der FC St. Pauli gewann beim SV Ahlerstedt/Ottendorf mit 5:1. Die 2. Frauen siegten im Test beim SC Union Oldesloe 13:0. Der SV Henstedt-Ulzburg siegte im Kreispokal bei TuS Tensfeld mit 15:0 und im SH-Pokal beim SV Wahlstedt mit 27:0. Der ETV unterlag im Test gegen Viktoria Berlin mit 0:7. Union Tornesch gelang ein 3.2 gegen Walddörfers 2. Frauen. Eilbek musst seine Teilnahme am Test beim MTV Barum im Vorwage absagen, und stand damit wahrlich nicht allein da. Viele Testspiele fielen aus.