TestspielHSV 2 gewinnt gegen Holstein Kiel
Das Oberligateam des HSV hat am Sonntag gegen den Regionalligisten Holstein Kiel ein Testspiel mit 5:1 gewonnen. Beide Mannschaften hatten mehrere personelle Ausfälle zu verkraften. Beim HSV fehlten neun Spielerinnen – und Trainer Jordan. Für ihn coachte erwartungsgemäß Co-Trainerin Naina Fiebranz. Franka Dreyer (Startelf) und Lisa Behneke (während der 2. Halbzeit eingewechselt) von den 1. Frauen halfen aus. Die HSV-Winterneuzugänge Finya Seidel (Startelf) und Anika Michel (2. Halbzeit) kamen zum Einsatz. Kiel trat mit einem Mix aus den eigenen Frauenteams an, vorzugsweise Oberliga und Regionalliga. Die ehemaligen HSV-Spielerinnen Lisa Wiedemann und Sarah Begunk waren nicht dabei.
Von Beginn an entwickelte sich eine intensive, schnelle und, wie ich fand, unterhaltsame Partie. Es tat dem Spiel keinen Abbruch, dass bis zur Pause kein Tor fiel. Beide Teams wirkten hoch motiviert und zeigten guten Fußball. Keinesfalls fehlerfrei, aber gut anzusehen. Manchmal etwas wild. Anfangs war Kiel dem Führungstreffer etwas näher. Der HSV leistete sich immer mal wieder gewagte Aktionen im Spielaufbau, die Kiel durchkreuzen konnte. Torhüterin Carolin Blum konnte sich keine Pause leisten und wurde immer wieder gefordert. Doch sie hielt ihr Tor sauber. Das galt auch für ihre Gegenüber Caja Paulsen, die einige gute Paraden auspackte und somit ein Tor des HSV verhinderte.
Kiel wechselte während der gesamten Partie wiederholt. Zur 2. Halbzeit kam im Tor Kira Wilhöft, die als Kira Bahr vor nicht allzu langer Zeit noch für ihre heutigen Gegnerinnen gespielt hatte. Nachdem Vorgängerin Paulsen die Null halten konnte, musste Wilhöft nun allerdings fünf Gegentore hinnehmen.
Los ging es mit nach einem von Janine Minta getretenen Eckstoß und dem Torerfolg von Finnja Lesny (50.). Es folgten drei Tore von Helena Gavrilovic (60., 78., 82.). Unterbrochen wurde ihre Serie durch das 3:1 von Sandra Krohn (80.), dem ein unnötiger Ballverlust des HSV ca. 40 Meter vor dem eigenen Tor vorausgegangen war. Die torreiche Schlussphase des Spiels beendete Janine Minta mit ihrem Tor zum 5:1-Endstand (83.). Ein nachfolgendes Tor von Lucy Schwark zum 6:1 fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung.
Nachdem der HSV anfangs viel unter Druck gestanden hatte, besserte sich das bis zur Halbzeit. Im 2. Durchgang war das Heimteam für mich dann die bessere Mannschaft und kam verdient zu einem klaren Sieg. Am kommenden Wochenende folgt das Pokalspiel beim TSC Wellingsbüttel. Holstein Kiel gastiert am 26. Februar erneut beim HSV. Dann geht es in der Regionalliga weiter und man ist gegen die 1. Frauen des HSV gefordert. Deren Trainerduo hatte natürlich interessiert zugesehen.