RegionalligaHSV II liegt vorne
Am 2. Spieltag der Aufstiegsrunde zur Frauen-Regionalliga Nord erspielten sich die 2. Frauen des HSV einen 4:2-Heimsieg gegen den Kieler MTV. Bei sommerlichen Temperaturen setzten beide Mannschaften auf Offensive. Kiel musste dieses, da nach der 2:3-Heimniederlage gegen Werder II nur ein Sieg letzte Chancen auf den Aufstieg bedeuten würde. Für den HSV war ein Sieg mit zwei Toren Unterschied, oder ein Sieg mit vier oder mehr erzielten Toren wichtig. Denn damit würde man vor dem SV Werder Bremen II stehen und benötigte im Abschlussspiel nur noch ein Unentschieden, um Platz 1 in der Runde zu erreichen.
Der HSV legte furios los und kam in der Anfangsviertelstunde zu mehreren ausgezeichneten Torgelegenheiten. Auch wenn die Gäste den ersten Schuss auf das gegnerische Tor abgaben, war der HSV sehr dominant. Kurios wurde es, als nach einem Lattentreffer, ein weiterer Schuss erst an den linken, dann an den rechten Torpfosten ging. Der linke Pfosten verhinderte dann auch noch ein Eigentor der Kielerinnen. Im 2. Durchgang sollte beide Teams nochmals die Latte treffen.
Der erste Treffer gelang Hannah Diekhoff, die Kiels Torhüterin umspielte und dann sicher einschoss (8.). Das zweite Tor erzielte Janine Minta nach 38 Minuten. Ihren ersten Schuss konnte Kiel so gerade noch abwehren, doch im Nachschuss war Minta dann erfolgreich und nutzte sie kleine Lücke zwischen der Torhüterin und dem rechten Torpfosten.
Das 3:0 erzielte Lucy Schwark mit einem Fernschuss. Diesen konnte Kiels Torhüterin nicht festhalten und der Ball ging Richtung Tor. Erst als der Ball klar hinter der Torlinie war, konnte die Torhüterin den Ball fangen. Zu spät. Es stand 3:0. Hoch verdient zu diesem Zeitpunkt. Offiziell war dieses ein Eigentor von Torhüterin Nohns.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Zwar waren beide Teams weiterhin offensiv ausgerichtet, doch hinterließ die Hitze erste Spuren. Der HSV legte durch Laura Henke noch das 4:0 vor (64.), ehe Kiel das 4:1 (Klein, 65.) und 4:2 (H. Östermann (75.) gelang. Dann war Schuss.
Damit hat der HSV die bestmögliche Ausgangssituation. Ein Sieg, drei Punkte, ein Tor mehr als Werder geschossen und eine bessere Torbilanz. Jetzt darf in Bremen am kommenden Sonntag nicht verloren werden, und HSV II hat seinen Beitrag zum Aufstieg getan. Aber das sehen wir dann in einer Woche. Werder II wird sicher alles daran setzen, den wie auch immer nötigen Heimsieg zu erreichen. Kiel ist dagegen mit 0 Punkten und 4:7 Toren definitiv Tabellendritter und damit aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden.
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Vom vorausgegangenen Testspiel HSV 1 – SV Werder Bremen 1 berichtet der SV Werder. Zuschauer*innen waren nicht zugelassen.