TestspielSV Henstedt-Ulzburg beim SommerCup
VSV Hedendorf-Neukloster richtete auch in diesem Jahr den SommerCup aus. Angemeldet waren die Regionalligisten SV Henstedt-Ulzburg, ATS Buntentor und VfL Jesteburg. Dazu der SV Ahlerstedt-Ottendorf, wie die Gastgeberinnen Oberligist, sowie Landesligist FC Oste/Oldendorf. Aufgrund der kurzfristigen Absagen von Buntentor und Jesteburg mussten das Orga-Team umdisponieren. Es wurde jeder gegen jeden gespielt, 1x 40 Minuten. Es zeigte sich schnell, dass wie erwartet viele Spielerinnen erst wieder in den Rhythmus der neuen Saison finden müssen. Kaum Training bisher, teils mehrere Neuzugänge, dazu sicher auch fehlende Leistungsträgerinnen allenthalben. Oste z. B. musste sich bei den gegnerischen Teams eine Torhüterin ausborgen. Gegen den SVHU übernahm dies VSV-Feldspielerin Mayline Danner, die man von vorherigen Aktivitäten beim SV Werder Bremen, dem HSV oder auch dem SVHU kennen könnte. Für die acht Gegentore konnte sie nicht wirklich viel. Weitere wusste sie zu verhindern.
Die sportliche Attraktivität sankt angesichts des Fernbleibens von zwei Regionalligisten. Folglich war die Dominanz des SVHU unübersehbar. Während das Team in den ersten beiden Spielen, also in 80 Minuten, deutlich über 10 Tore erzielte, fiel in den anderen Partien zusammen bis dahin nur ein Tor überhaupt. Daher entschloss ich mich auch vor Turnierende abzureisen. An der Titelverteidigung des SVHU konnte kaum ein Zweifel bestehen. Und doch war der Sieger der SV Ahlerstedt/Ottendorf, was mich staunen lässt.
Der SVHU hatte einige Neuzugänge mitgebracht. Dazu zählte die auffällig agierende Milena Eggers, die vom Regionalligaabsteiger Walddörfer SV zum Team kam. Sie spielte im ersten Spiel gegen die Gastgeberinnen eine defensivere Rolle und trat eher bei Standards wie Eckstößen in Erscheinung. Gegen Oste/Oldendorf durfte sie dann ins Sturmzentrum und schoss ein Tor nach dem anderen. In der ersten Partie waren es noch Indra Hahn und Jennifer Michel, die den Großteil der Treffer beisteuerten. Auch Anna Johannsen (zuletzt Union Tornesch-Mädchen) traf. Antonia Leiseder, gekommen vom Oberligisten SC Concordia, organisierte mit ihrer Erfahrung souverän die Abwehr. Im Spiel gegen Oste/Oldendorf konnte sich die aus Aurich gekommene Esther Kossy mit ihrem Tor zum 8:0 gleich ein Erfolgserlebnis sichern. Sie kam links offensiv zum Einsatz.
Leeloo Mucha, zuletzt FC St. Pauli, konnte auch mitwirken, was mich angesichts ihrer langwierigen Verletzung angenehm überraschte. Weitere Neuzugänge sind Sara Batchadji, Dissy Ragouena (beide von den Harburger TB-Mädchen), Selena Simic (HSV-Mädchen), Rieke Wolff (SVHU-Mädchen) und Nele Rademacher (SVHU 2. Frauen).
Diese elf sollen die Abgänge von Saskia Schippmann, Alicia Bautz, Nane Krüger, Alina Witt, Madita Ehrig, Jette Schulz, Sophie Profé, Rieke Ehlers, Lina Clausen, Jule Gloy und Melena Lux kompensieren.
Da ich das Turnier vorzeitig verließ, kann ich zum letzten Auftritt des SVHU und dem Siegerinnen-Tableau keine Details nennen. Ich schnappte allerdings auf, dass A/O das Turnier gewann. In meinen Augen ging der erste SVHU-Auftritt nach nur einer Trainingswoche voll in Ordnung. Ein Lob an die Gastgeberinnen, die sich wie in den Vorjahren mächtig ins Zeug gelegt hatten. Der Eintritt von 1 € war gut angelegt, auch wenn der sportliche Teil aufgrund der Absage von Teams etwas gelitten hatte.
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