LOTTO-PokalEilbek erreicht die 2. Pokalrunde
Oberligist SC Eilbek hat sich am Sonntag beim Landesligisten SC Sternschanze mit 3:1 durchgesetzt und die 2. Runde im LOTTO-Pokal erricht. Die Partie begann gut 15 Minuten verspätet, da auf dem Platz zuvor ein Juniorenspiel beendet werden musste. Nach Hinten raus war dann Zeit, sodass auch die zwei eingelegten Trinkpausen möglich waren. Für die Gäste war es lange eine zähe Angelegenheit. Sternschanze ist traditionell keine Mannschaft, die man als höherklassiges Team mal eben an die Wand spielt. Das Heimteam stand defensiv gut und bot Eilbek wenig offensichtliche Lücken an. Da auf den letzten 20 Metern zum Tor Eilbek etwas die Präzession in den eigenen Aktionen fehlte, übte man zwar viel Druck, aber überschaubar viel Torgefahr aus.
Ganz verhindern konnte Sternschanze die Chancen der Gäste jedoch nicht. Immer mal wieder musste Torhüterin Schüller eingreifen. Wären da nicht einzelne Patzer bei hohen Flanken gewesen, würde ich ihr eine sehr starke Partie bescheinigen. So hielt sie einfach wiederholt gute Schüsse der Gäste fest oder wehrte diese zumindest ab. Ihre Gegenüber war da deutlich weniger gefordert. Michalski war für die etatmäßigen Torhüterinnen eingesprungen, die beide selbst nicht einsatzbereit zusahen. Das galt auch für die zuletzt erkrankte Ranya Jbara, die am rechten Fuß verletzte Kahl und die an der linken Hand operierte Dabelstein.
Eilbek kam zu mehreren Abschlüssen, die teils vorbeigingen, oder eben von Schüller entschärft werden konnten. Es war schließlich ein Pass in den Lauf der gestarteten Zadach, der diese in Schussposition brachte. Zadach netzte nach 45 Minuten flach ein. Der Schiedsrichter entschied hier auf „gleiche Höhe“, nachdem er zuvor mehrfach Abseitsstellungen von Eilbeker Spielerinnen ausgemacht hatte. Nicht immer unumstritten, von meiner Position aber nicht einschätzbar. Danach war gleich Pause.
Im zweiten Durchgang ähnelte das Geschen dem 1. Durchgang. Eilbek hatte deutlich mehr Ballbesitz, kam aber im oder am Strafraum nur begrenzt zu zwingenden Aktionen. Und bei diesen war die Torhüterin von Sternschanze weiterhin auf der Hut. Sternschanze, wissend dass es etwas gegen den Rückstand unternehmen musste, probierte sich auch in Offensivaktionen. Gerade die eingewechselten Spielerinnen brachten hier noch mal Schwung. Danzer gelang dann tatsächlich mit einem der weinigen Abschlüsse nach 65 Minuten ein sehenswertes Ausgleichstor.
Bei Eilbek kam es nun zu einem Doppelwechsel. Lenhard und Langhans kamen in die Partie. Erst vier Minuten auf dem Platz griff Langhans zu einem effektiven Mittel. Sie schlug den Ball aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Zadach, die mit nur einer Ballberührung den Ball im Tor unterbrachte. So einfach kann Fußball sein. Eilbek führte nach dem nun zweiten Treffer von Zadach nach 72 Minuten mit 2:1. Sternschanze gab natürlich nicht auf und schoss noch mal auf das Tor der Gäste, doch Michalski konnte abwehren. Die Entscheidung brachte dann ein schöner Schuss von Leiendecker zum 3:1-Endstand nach 82 Minuten.
Favorit Eilbek hat sich also standesgemäß durchgesetzt. Landesligist Sternschanze zeigte eine ansprechende Leistung und wirkt auf die nun beginnende Landesligasaison vorbereitet. Für Sternschanze steht ein Heimspiel gegen die 2. Frauen des Walddörfer SV an, Eilbek beginnt mit ebenfalls mit einem Heimspiel gegen die 2. Frauen des FC St. Pauli.