OberligaErfolgreicher Start für St. Paulis Zweite
Als Aufsteiger zum Saisonauftakt auswärts drei Punkte zu holen, das kann man als gelungenen Auftakt zur neuen Saison sehen. Den von Daniel Kaul betreuten 2. Frauen des FC St. Pauli ist es gelungen, sich beim SC Eilbek, Dritter der Vorsaison, mit 5:3 durchzusetzen. Den Zuschauerinnen und Zuschauern wurde für die 2 € Eintritt einiges geboten (*).
Den Kader der 2. Frauen des FC St. Pauli kenne ich noch nicht gut und muss das in den kommenden Monaten verbessern. Daher kann ich noch nicht einschätzen, wie viel Bestbesetzung auf dem Platz stand. Aber mit Spielerinnen wie z. B. Kellner, Wilke, Rohde, Römhildt oder Üstün war zumindest viel Regionalligaerfahrung am Start. Doch das erste Tor gelang einer anderen Spielerin mit Regio-Erfahrung: Emma Burdorf-Sick köpfte einen von Doreen Langhans getretenen Freistoß ins Tor. Nach nur 4 Minuten führten die Gastgeberinnen.
In der Folge hatten die Gäste aber mehr Ballbesitz und verlagerten die Partie vielfach in die Hälfte des SC. Nach einer Flanke von Kellner drückte Irem Üstün den Ball zum sich abzeichnenden Ausgleich ins Tor (22.). St. Pauli hatte mehr vom Spiel, Eilbek kam aber immer mal wieder vor das gegnerische Tor. Sich ergebende Chancen konnte keines der Teams nutzen. Mit 1:1 ging es in die Pause. Wenn, war es eher etwas zu wenig Ausbeute für St. Pauli. Das wurde dann aber besser. Lysianne Poleska (48.) und Irem Üstün (65.) brachten die Gäste mit 3:1 in Front.
Beim nächsten Treffer von Natalie Zadach in der 68 Minuten zum 3:2 reklamierte St. Pauli Abseits. Ich kann das verstehen. Aber der Ärger bei St. Pauli war schnell einer konstruktiven Reaktion gewichen. Nur drei Minuten später traf Lilly Stork zum 4:2. Üstün erzielte fünf Minuten darauf ihr drittes Tor zum 5:2. Den Schlusspunkt setzte Zadach, nun unstrittig regulär.
Gerade nach dem 2:1 für St. Pauli machte Eilbek mächtig Druck. In dieser Phase wurden mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten nicht genutzt. Das eine oder andere Tor schien möglich. Besonders eng war es in einer Szene, in der Römhildt gegen Rickert in letzter Not abwehrte. Fakt ist für mich, dass der FC St. Pauli gegen den SC Eilbek eine gute Leistung bot und in der Summe verdient mit zwei Toren Vorsprung die drei Punkte holte. Während die Offensivabteilungen beiderseits schon recht ordentlich funktionierten, darf die Defensivarbeit im weiteren Saisonverlauf noch nachgebessert werden.
Eilbek spielt nun in Egenbüttel (2:3 bei Tornesch), St. Pauli gegen Bergedorf (0:6 gegen HSV 2. Fr.). Ich werde an der Feldstraße sein und meine Kenntnisse vertiefen.
(*): In einer vorherigen Version hatte ich fehlerhaft 3 € angegeben, aber derzeit Beträgt der Eintritt in Eilbek für die Oberliga 2 €.