RegionalligaDer HSV verteidigt die Tabellenführung
Das Regionalligateam des HSV hat auch das siebte Saisonspiel gewonnen und so den Vorsprung von drei Punkten auf Verfolger SV Henstedt-Ulzburg (gewann 5:0 beim FC St. Pauli) gehalten. Nach Toren wurde die Bilanz um ein Tor verbessert, da man mit 6:0 gegen die TSG 07 Burg Gretesch gewann. Der Kader des HSV war ein Mix aus 1. Frauen, 2. Frauen (Winter, A. Naward, Meggers) und B-Mädchen (Lako). Außer Torhüterin Meggers kamen alle Spielerinnen zum Einsatz. Zu den verletzten und erkrankten Spielerinnen kommen bei den 1. Frauen auch die abgestellten Nationalspielerinnen dazu. Einige der Spitzenkräfte waren also gar nicht dabei.
Der HSV erwischte einen guten Start. Die in Osnabrück mit vier Toren erfolgreiche Stürmerin Schulz konnte nach 6 Minuten, angespielt von Mühlhaus, das erste Tor der Partie erzielen. Mit rechts zog sie ab und schoss flach ein. Weitere Tore des überlegenen Tabellenführers konnten die Gäste mit einer vielbeinigen Abwehr und einer reaktionsschnellen Dierkes im Tor verhindern – bis Mühlhaus nach 36 Minuten auf der linken Seite für Schulz auflegte, welche nun flach rechts einschoss. Somit ging es mit einem 2:0 für den HSV in die Pause. Aufgrund der Überlegenheit wäre auch eine höhere HSV-Führung gerechtfertigt gewesen. Die Gäste kamen nach einer Balleroberung auf der rechten Seite zu einem ernsthaften Torschuss durch Kneip, welcher jedoch links am Tor vorbeiging.
Im zweiten Durchgang behielt der HSV die Spielkontrolle. Erneut war es Schulz, der nach 51 Minuten ein schnelles Tor gelang. Schittek war in den Strafraum eingedrungen, hatte auf Koskeridou geflankt, deren Schuss von Dierkes nur abgeklatscht werden konnte. Schulz schoss dann von rechts satt hoch ins Tor ein.
Auch am nächsten Tor war Schittek maßgeblich beteiligt. Durch einer Steilpass von Günther geschickt, stand sie vor Torhüterin Dierkes. Schittek hielt sich beim folgenden Pressschlag auf den Beinen und konnte ins leere Tor einschieben (64.). Das Tor zum 5:0 entstand aus einem von rechts durch Günther getretenen Eckstoß. Dieser fand den Weg direkt ins Netz (75.). Ich meine, dass Lunkwitz, am 1. Pfosten postiert, und Dierkes einander störten und Dierkes den Ball dadurch nicht wegfangen konnte.
Definitiv ein Eigentor war dann aber das 6:0. Von links flankte Winter in den Strafraum. Kapitänin Gosewinkel rutsche mit ausgestrecktem Bein in die Hereingabe und verhinderte so, dass die hinter ihr einlaufende Witt einschießen konnten. Ärgerlich für Gosewinkel war, dass sie dabei den Ball selbst ins eigene Tor schoss (83.).
Die Spielerinnen des HSV (und ihr Anhang) hätten in dieser Halbzeit gern noch zwei Handspiele und ein Foul im Strafraum geahndet gewusst. Doch diese Elfmeterpfiffe von Pirotton blieben aus. Die Handspiele kann ich mangels freier Sicht auf die Szenen nicht beurteilen, den Foulelfmeter hätte es meiner Ansicht nach geben können.
Der HSV fährt am kommenden Wochenende zu den gut in die Saison gestarteten Aufsteigerinnen des TSV Barmke (3:1 in Osnabrück, Platz 4). Die TSG empfängt den nun punktgleichen ETV (Platz 12), der beim 3:2 gegen Büppel seinen ersten Saisonsieg erkämpfte und die rote Laterne abgab, sich aber weiterhin auf einem der vier Abstiegsplätze befindet. Das gilt auch für Gretesch, Delmenhorst und den FC St. Pauli.