OberligaHSV 2 besiegt Wellingsbüttel 8:0
Das Oberligateam des HSV konnte nicht unerwartet gegen den Tabellenvorletzten TSC Wellingsbüttel einen sicheren Heimsieg erzielen. Beide Halbzeiten gingen mit 4:0 an den HSV. Bei durch eine stechende Sonne schwierigen Lichtverhältnissen verzichtete ich lange auf das Fotografieren. Am Ende sammelte ich dennoch einige wenige Impressionen.
Der HSV ging durch ein Tor von Siegesmund nach nur drei Minuten in Führung. Welles Torhüterin Weimert war zwar noch am Ball, konnte das frühe Gegentor jedoch nicht mehr verhindern. Nach 21 Minuten traf erneut Siegesmund zum 2:0. Henke (26.) und Philine Diekhoff (36.) sorgten in dieser einseitigen Partie für ein 4:0 zur Pause.
Der erste Treffer in der 2. Halbzeit gelang Naward vier Minuten nach Wiederanpfiff. Die Gäste hatten nur zwei Wechseloptionen und brachten nun Thomsen, später auch Torhüterin Lüben (als Feldspielerin), ins Spiel. Der Kader des HSV war prall gefüllt. Bendix, Thomsen und Schwerdtfeger hatten zuvor bei den 3. Frauen mitgespielt und schauten – wie etliche Spielerinnen der 3. Frauen auch – zu. Trainer Jordan schöpfte mit fünf Wechseln das Kontingent voll aus. Nach rund 7 Monaten verletzungsbedingter Pause war Hannah Diekhoff erstmals wieder aktiv dabei. Sie kam nach 68 Minuten ins Spiel. Auch Schwark, Mavrak, Seidel und Gavrilovic wurden zwischen der 62. und 68. Minute eingewechselt.
Nach diesen Wechseln legte der HSV noch drei Tore nach. Gavrilovic (74.), Lesny (82.) und Henke (87.) sorgten für den 8:0-Endstand. Hinzu kamen meiner Zählung nach vier Pfostentreffer und eine sich unendlich anfühlende Anzahl an Paraden von Torhüterin Weimert. Heute, eine Woche nach der Partie, habe ich keine Erinnerung mehr an einen gefährlichen Torschuss des TSC. Zwischen beiden Teams bestand mindestens ein Klassenunterschied.
Der HSV liegt nach diesem Spieltag mit drei Punkten und sieben Toren vor Verfolger Walddörfer SV, der mit 3:0 gegen Grün-Weiß Eimsbüttel siegte. Wellingsbüttel liegt zwei Punkte und vier Tore hinter dem vom FC Bergedorf 85 gehaltenen Nichtabstiegsplatz. Das gilt in der Hoffnung, dass aus der Regionalliga kein HFV-Team absteigt und nicht zusätzlich Platz 10 den Abstieg in die Landesliga bedeuten könnte.
Der HSV absolviert am 11. April einen Härtetest beim Regionalligisten VfL Jesteburg und spielt dann am 16. April Zuhause gegen Schlusslicht Bramfelder SV. Wellingsbüttel spielt auch am 16. April, und zwar bei den 2. Frauen des FC St. Pauli, die in diesem Jahr ebenfalls alle bisherigen Oberligaspiele verloren haben.