RegionalligaZum Abschluss ein Sieg
Die 1. Frauen des HSV haben am letzten Spieltag der Regionalligasaison 2022/2023 mit 4:1 gegen die 2. Frauen des SV Meppen gewonnen. In der Anfangsphase spielte der HSV forsch auf das Tor des Tabellenvierten und kam zu guten Einschussgelegenheiten. Doch Stöckmann, Morich oder Marquardt hatten Pech und der Ball wollte nicht über die Linie. Nach dieser Druckphase konnten sich die Gäste befreien und die Partie zeitweilig ausgeglichener gestalten. Das veranlasste HSV-Trainer Timm, die Ersatzspielerinnen zum Aufwärmprogramm zu bitten. Gewechselt wurde zunächst aber nicht.
Dem SV Meppen gelang nach 34 Minuten die Führung durch Sasse. Angesichts der vorherigen HSV-Gelegenheiten war das schon etwas glücklich, kam aber keinesfalls aus heiterem Himmel. Zwei Minuten vor der Pause konnte Morich den Bann brechen und eine Hereingabe von links hoch ins Tor einschießen.
Im zweiten Durchgang kam der HSV zu deutlich mehr Torgelegenheiten, als die Gäste, doch es dauerte bis zur 70. Minute, ehe Dönges links den Ball vor der Torauslinie erlief und vor das Tor flankte. Mühlhaus war die dankbare Abnehmerin. Nach 83 Minuten war Morich zehn Meter vor dem Tor freigespielt und schob diesen an der Gästetorhüterin vorbei zum 3:1 ins Tor. Das abschließende 4:1 entsprang erneut einer Flanke von Dönges und einem Kopfball von Mühlhaus.
Mit diesem verdienten Sieg beendeten die HSV-Frauen die Regionalligasaison nach 26 Spielen mit 25 Siegen, 75 Punkten und 106:9 Toren. Mit 17 Toren, alle in der Rückrunde erzielt, traf Morich für den HSV am häufigsten – was in der Liga Platz 4 bedeutet. Es folgen Schulz (13 Tore) und Mühlhaus (12 Tore). Mit nur acht Gelben Karten belegt der HSV auch Platz 1 in der Fairness-Wertung.
Vizemeister wurde der SV Henstedt-Ulzburg mit 13 Punkten Rückstand zum HSV, aber zehn Punkten Vorsprung auf den Dritten Hannover 96. Abgestiegen sind der ETV, der Osnabrücker SC, Burg Gretesch und Delmenhorst. Der FC St. Pauli konnte sich die 5:6-Abschlussniederlage beim Absteiger ETV leisten, da schon feststand, dass man dennoch zwei Punkte vor dem Abstiegsplatz landen würde.
Der HSV spielt nun am 11. Juni und am 18. Juni zwei Aufstiegsspiele gegen den seit heute feststehenden Meister der Regionalliga Nordost. Das ist einen Spieltag vor dem dortigen Ende der FC Viktoria 1899 Berlin. Zunächst wird an der Hagenbeckstraße gespielt, dann in Berlin. Es würde mich wundern, sollte der HSV nicht noch zumindest ein Testspiel vorschalten.
Die 2. Frauen haben sogar zwei vorbereitende Partien für ihre Aufstiegsspiele vereinbart. Am 24. Mai gastiert man bei den Bundesligamädchen des ETV, am 28. Mai ist man beim Regionalligisten ATS Buntentor. Die Aufstiegsspiele folgen am 11. Juni gegen den Kieler MTV und am 18. Juni beim SV Werder Bremen II. Stand heute plane ich, mir diese Spiele anzusehen.